Slowenien und Lettland sind die Gastländer des diesjährigen Festivals. Beide Länder mit Zugang zu großen Meeren. Südost - und Nordost begegnen sich hier. Im Süden ein Land des ehemaligen K.u.K. Reiches und seinen prägenden Traditionen, im Norden ein Land das viele unterschiedlichste Einflüsse im Laufe seiner sehr wechselhaften Geschichte erlebte und inkorporierte.

Ganz unterschiedliche kulturelle Traditionen aber zwei Länder mit ausgeprägten Gesangstraditionen, ungezählten Chören und einem reichen Liedgut an Volks- wie an Kunstliedern. Die Sammlung der Lettischen Volkslieder (über 1 Mio.) ist Unseco Kulturerbe.
In Lettland wurde schon 1869 das erste Liederfest gefeiert und im Jahr 2013 sangen 40.000 Menschen gemeinsam anlässlich des 25. Liederfestes.

Wie sagt man in Slowenien: Wenn sich drei Menschen treffen, gründen sie einen Chor und beginnen zu singen. Es existiert ein großer Reichtum an hervorragenden Chören und ein großer Schatz an Volksliedern. Slowenien als Schmelztigel der westeuropäischen Kultur und der osteuropäischen Einflüsse des Balkans vereint beide Sphären und Kulturräume auf besondere Weise in seiner Musik und in seinen Liedern.

Was verbindet diese beiden Länder in ihren Liedern, in ihren Mentalitäten? Was unterscheidet sie? Wie klingen die originären Lebensthemen in den Liedern dieser beiden Länder? Wie und wo steht die Tradition des deutschen Liedes mitten darin? Was haben alle drei Länder gemeinsam, was verbindet sie?

"Höre fleißig auf alle Volkslieder; sie sind eine Fundgrube der schönsten Melodien und öffnen dir den Blicke in den Charakter der verschiedenen Nationen." Robert Schumann

In diesem Konzert begegnen sich diese drei Länder in Ihren Volks- und Kunstliedern und lassen uns eintauchen in ihre Landschaften, ihre Gefühle und Geschichten.